60 Jahre als Priester sind ein Geschenk

Es war ein Festtag für das gesamte Dorf St. Pauls. Die Pfarrgemeinde des Überetscher Dorfes hat am 29. September „ihren“ Missionar P. Toni Amort hochleben lassen. Dieser feiert heuer sein 60. Priesterjubiläum.

Nach dem gemeinsamen Einzug der Geistlichkeit, der Abordnungen der Vereine und der Verwandten sowie der Dorfbevölkerung, begleitet von Klängen der Musikkapelle, wurde P. Toni Amort am Portal der Pfarrkirche von St. Pauls vom Ortsvorsteher Roland Faller begrüßt. Die kleine Laura, eine Urgroßnichte des Jubilars, trug ein Gedicht vor.
Anschließend zelebrierte P. Toni Amort im „Dom auf dem Lande“ den Festgottesdienst, musikalisch mitgestaltet vom Chorverein von St. Pauls zusammen mit dem Pfarrseelsorger von St. Pauls, Dekan Alexander Raich, sowie Altpfarrer Josef Laimer. Die Pfarrverantwortliche und Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Lotte Kager Eisenstecken, erinnerte in ihren Grußworten daran, dass ihr P. Toni Amort vor kurzem ein Foto geschickt habe, auf dem dieser ein T-Shirt mit lauter farbigen Handabdrücken trug. Dies habe sie daran erinnert, „dass auch du, lieber P. Toni, durch dein segensreiches Wirken als Missionar zahlreiche bleibende Handabdrücke hinterlassen hast. Und ich bin mir sicher, dass dies auch Handabdrücke Gottes sind.“
Der Jubilar selbst bedankte sich für die Feier und betonte, dass 85 Lebensjahre und 60 Jahre als Priester keine Leistung seien, „sondern ein Geschenk“. Er sprach über die unbeschreibliche Armut, die er auf seinen Stationen als Missionar in Kamerun und Brasilien immer wieder erlebt habe.
Lotte Kager Eisenstecken überreichte P. Toni Amort im Namen der Pfarrgemeinde zum Dank für sein segensreiches Wirken einen Scheck in Höhe von 1000 Euro für die Mission in Brasilien und Paulsner Wein.
Nach der Heiligen Messe waren alle im Hof des Widums zum Weißwurstessen und zu einem Umtrunk eingeladen, bei dem sich die Gelegenheit bot, mit dem Jubilar einige Worte zu wechseln.